Leonhard 2011
Canard à l’Orange
Genf
Im Februar 2011 pilgerten wir nach Gmunden zur Präsentation eines Brennstoffzellen-
betriebenen Bootes (Bootswerft Frauner) am fischreichen Traunsee. So sehr wir
Fischküche mögen, die Fische der Gmundner Keramik waren nicht nach unserem
Geschmack. Die bemalte Fischkeramik von Georges Braque, die wir 2007 am Boden
eines Wasserbeckens der Fondation Maeght in St Paul de Vence entdeckten, hätten uns
schon mehr zugesagt.
Dann ging es weiter nach St Leonhard zu ernsteren Vorhaben. Die Gansbacher (Marcel,
Sandra, Leonhard, Valentin) waren schon da. Mit einem Topf voller Kartoffelknödel, wie
sie sich zu einem verspäteten Ganslessen gehört hätte. Der Martinstag (Martini, 11
Nov.) war zwar schon vorbei, aber so genau nehmen es hungrige Yvons nicht.
Es gab aber keine Gans, wie wir vom Wohnort (Gansbach) unserer Mitesser erhofft
hatten, sondern “nur” eine Ente. Die war gut, aber ... naja, a bissl klein halt. Mit der
Mutter waren wir immerhin sieben flotte Esser. Unser Vater selig meinte schon immer
A Entn is a klana Vogel” und mied sie tunlichst, denn schon damals war er mit Mutter
und uns 3 Söhnen zu fünft.
Die Ente erinnerte uns aber immerhin an den Canard à l’Orange von Jean-Marie
Brisson*) zuhause in Bernex. Klein und fein. Genau das vermittelt sein Gemälde, so man
Entenessen im Sinn hat und Appetit hat.
*) Brisson war Schüler von André Masson, dessen Werke wir 2024 in Céret kennen lernten.
2011
St Leonhard/Bernex
2011
Gmunden
Braque