Warum sich Marat bei seiner Ermordung ausgerechnet in einer
Badewanne aufhielt, noch dazu ausgestattet mit Papier und
Schreibzeug, lag daran, dass er an einer tückischen Hautkrankheit
litt, die sich vor allem durch schrecklichen Juckreiz und
schmerzhafte Geschwüre bemerkbar machte.
Geblieben ist allein eine kleine Blutspur, die Marat bei seiner
Ermordung hinterlassen hat –und zwar auf einer Ausgabe seiner
eigenen Zeitschrift "L’Ami du Peuple".
Resultat: Seborrhoische Dermatitis, die vom Pilz Malassezia
restricta verursacht wird ?
Es ist faszinierend, was auf dem Gebiet der DNA (DNS-)Analyse
inzwischen möglich ist. Dass man anhand eines über 200 Jahre
alten eingetrockneten Blutflecks auf einer Zeitschrift herausfinden
kann, welche Krankheit Marat hatte - während er selbst als Arzt zu
Lebzeiten nicht genau wußte, woran er litt - ist unglaublich.
https://www.derstandard.at/story/2000110804223/raetsel-um-
die-schlimmen-leiden-des-jean-paul-marat-womoeglich
https://www.historia.fr/les-pépites-de-gallica/lami-du-peuple-
taché-du-sang-de-marat
Ungelöstes dermatologisches Rätsel : DNA Analyse von
200 Jahre altem Blutfleck