À Marat
David —L'an deux.
Bruxelles Königliche Museen 1793 Paris Louvre 1794
N’ayant pu me corrompre,
ils m’ont assassiné
Marats Tod: Die französische Revolution fraß
bekanntlich ihre Kinder. Marat war eines davon.
J.-L. David stellte den Physiker, Arzt und
Jacobiner kurioserweise in der Badewanne dar,
nachdem dieser von der Girondistin Charlotte
Corday erstochen wurde. Vom Gemälde gibt es
zwei Versionen die sich nur durch die Inschrift
auf dem Holzblock unterscheiden.
In der Brüsseler Version (Musées Royaux des
Beaux Arts) verewigt sich der Künstler mit der
Widmung "À Marat David", während er in der
Pariser Version (Louvre) dem Helden « N’ayant
pu me corrompre, ils m’ont assassiné » in den
Mund legt. Warum er diesen Ausspruch gerade in
der Badewanne gemacht haben soll, steht nicht
in den Geschichtsbüchern.
Vielleicht kühlte Marat wirklich nur seine
juckende Dermatitis herpetiformis im
Badewasser