Rom
2006
Bekanntlich hat Raffael seinen Madonnenbildern das Gesicht seiner Geliebten
Fornasina (“Bäckerstochter”) verliehen, und diese zu seinen Malorten mitgenommen,
inklusive zu jenen in den Päpslichen Gemächern, worüber sich u.a. Pablo Picasso derb
amüsierte.
Sein “Fornasina” Gemälde begegnet man in der Gallerie Nazionali di Arte Antica im
Palazzo Barberini. Um das Bild ranken sich einige G‘schichterln.
Am gesichertsten ist das der Autorenschaft Raffaels. So trägt die Dargestellte am linken
Oberarm in Brusthöhe einen blauen Armreif mit goldgefassten Rändern und der
Signatur RAPHAEL URBINAS.
Die Pose der Bäckerstochter hingegen gab Anlass zu wilden Spekulationen, etwa dass
sie mit ihrer rechten Hand einen Brustkrebs auf ihrer unbedeckten linken Brust
verdeckt. Da die Porträtierte aber ein Jahr nach Raffaels Tod (angeblich) in ein Kloster
eintrat und ihr Todesjahr unbekannt ist, kann die Natur und der Ausgang ihrer
eventuellen Krankheit nur schwer überprüft werden.
Sicher ist aber dass Sébastiens Vittoria pumperlg’sund war und mittlerweile 2 genauso
g’sunde Kinder zur Welt gebracht hat. Ihre Schwiegermutter M-Th. kann beruhigt sein.
Manche Gemälde verraten nicht nur Krankheiten der Gemalten (Fornasina) sondern
auch Krankheiten des Malers (Picasso).
Picasso