Der Bilderzyklus zeigt die Hochzeitsfeierlichkeiten anlässlich der Vermählung des ältesten Sohnes und Nachfolgers Maria Theresias, Joseph, mit der
Prinzessin Isabella von Parma, einer Enkelin des französischen Königs Ludwig XV. Wie die meisten Eheverbindungen der Kinder war auch diese Heirat ein
politischer Schachzug Maria Theresias, um Frankreich auf die Seite Österreichs zu bringen.
An der rechten Wand sind die großen Festbankette dargestellt –die Hoftafel in der Großen Anticamera der Hofburg sowie das Souper im Redoutensaal.
Auf der gegenüberliegenden Seite sehen Sie die kirchliche Vermählung in der Hofpfarrkirche zu Sankt Augustin sowie, rechts vom Porträt Maria
Theresias, eine Opernserenade. In diesem Gemälde können Sie noch ein besonderes Detail entdecken. Unter den Zuschauern ist der kleine Mozart zu
erkennen. Dieser war allerdings damals gar nicht anwesend, da er im Jahre der Hochzeit –1760 –erst vier Jahre alt war und noch völlig unbekannt in
Salzburg lebte. Die Fertigstellung der Gemäldeserie dauerte einige Jahre, und Mozart avancierte in der Zwischenzeit zu einem europaweit gefeierten
Musiker, weshalb er nachträglich in diesem Gemälde verewigt wurde.
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Zeremoniensaal