Wien 2003
2003
Anton Dominik Fernkorns Pferdestatue des Erzherzog Karl am Heldenplatz sahen wir 2003 aus Anlass
des 80ers von Omama.
Das besondere an der Statue: die “Levade” des Pferds, beliebte Stellung bei der Abbildung von
Monarchen (etwa Napoléon). Im Gegensatz zu den meisten anderen Reiterstandbildern in dieser
Stellung, wie etwa jener des Prinzen Eugen nebenan, ist das Pferd des Erzherzogs lediglich auf seinen
2 Hinterbeinen mit dem Sockel verankert, und nicht etwa vom Schweif gestützt.
Ein gusstechnisches Meisterwerk, bei Sturm aber zu meiden.
Dazu wurde Fernkorn vom Kaiser die alte kaiserliche Kanonengießerei in der Gußhausstraße (nomen
est omen) überlassen. Ohne sie wären die vielen Denkmäler der Ringstraße, von denen Erzherzog
Carl den Auftakt machen sollte, nicht machbar gewesen: die "Denkmalpest" hatte begonnen.
Pferde gehören zu den ersten künstlerischen Darstellungen des homo sapiens, beginnend mit den
Höhlenmalereien (cf Pferdegemälde), und Skulpturen in den verschiedensten Kulturkreisen bis in die
Gegenwartt (cf Pferdeskulpturen).
Die Statue in Wien hätte eigentlich Candice interessieren sollen, aber wie das Foto zeigt, kam diese
todmüde von ihrer Reise aus der Mongolei (und Bali) zurück. Pferde in der Mongolei hatte sie
vermutlich genug gesehen.
Pferde gehören zu den treuesten Dienern des homo sapiens. Kein Wunder dass Pferdekunstwerke in
den verschiedensten Kulturkreisen ihren Niederschlag finden.
Pferdeskulpturen
Pferdegemälde