Erschießung (3 Mai 1808) : Goya zeigt das
Schicksal von Aufständischen aus der Zeit
der Unterwerfung Spaniens durch Napoleon.
Rechts die Mauer eines französischen
Erschießungskommandos, links die Opfer,
ein bunter, verzweifelter Haufen, der
hilflos seiner Erschießung harrt. Unter
ihnen ein Aufständischer mit hellem Hemd
und erhobenen Armen.
Bemerkenswertes Detail: seine Hände. Die
Handinnenflächen tragen Wundmale (bei
seiner rechten Hand gut auszumachen). Die
Assoziation zu Jesus Christus am Kreuz ist
offensichtlich.
Mit diesem fast unsichtbaren Detail möchte
Goya zeigen dass hier Märtyrer ermordet
werden. Auch in Eduard Manets L'Exécution
de Maximilien blutet eine Hand.
Gute Ideen haben viele Väter.