Schatz von “Priamos” (Troja)
Priamos war in der griech. Mythologie der sechste und letzte König von
Troja während des von Homer geschilderten trojanischen Krieges. Er hatte
am Kampf um Troja seines Alters wegen nicht teilgenommen. In der Ilias
Homers tritt er als Greis durch seinen nächtlichen Gang ins griechische
Schiffslager hervor, wo er von Achilles den geschändeten Leichnam seines
Sohnes Hektor erbittet und schließlich auch erhält.
Der Fund umfasst an die 8000 Gegenstände. 1881 wurde der Schatz von
Schliemann dem deutschen Volk geschenkt und ab 1885 im
Völkerkundemuseum Berlin, dem späteren Museum für Vor- und
Frühgeschichte, verwahrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er als
Beutekunst nach Russland gebracht. Dort wurde sein Aufenthalt geheim
gehalten und erst 1993 bestätigt. Der Schatz des Priamos befindet sich noch
heute in Russland; in Berlin befindet sich nur eine originalgetreue
Nachbildung. Auch die Türkei verlangt Schatz zurück. Schliemann hatte ihn
nach dem Streit mit den türkischen Behörden für 50.000 Goldfrancs
rechtmäßig erworben.
Der Goldschatz von Troja stammt nicht aus der Zeit des Priamos. Schatz
kann kaum von Griechen stammen, auf jeden Fall aber an die 1000 Jahre
vor der Epoche von Homers Helden Hektor, Achill oder Priamos angefertigt
wurden. Ungereimtheiten von Schliemann wie bei Agamemnon Maske:
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/der-jahrhundertfund-100.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8906136.html
Beutekunst von 3 Ländern eingefordert, falsche Zuordnung Schliemanns
Restitution Troja Goldschmuck Penn Museum an Türkei (legal case UNIGE)
Schatz des Priamos
Beutekunst Puschkin-
Museum Moskau
-2200
Gold