Peking 1993
Sommerpalast
Späte Restitution aus einem Kunstraub im 19 Jhdt.
Peking
1993
Als es unter Kaiser Xianfeng am Ende des 2ten Opiumkriegs in Peking zu
Folterungen und Hinrichtungen von britischen und französischen Abgesandten
kam, beschloss der britische Sonderkommissar für China, Lord Elgin (der mit den
Friesen des Athener Parthenon), eine Strafexpedition von britischen und
französischen Truppen. Sie begann mit der Plünderung des Sommerpalasts und
endete 1860 mit dessen Zerstörung unter nicht ganz geklärten Umständen.
Unter den dabei geraubten Kunstschätzen befanden sich auch die Bronzefiguren
Ratte und Hase” welche Tierkreiszeichen (Zodiac) aus dem chinesischen
Horoskop symbolisierten. Sie waren zuletzt im Besitz von YSL und wurden nach
dessen Tod von Christies versteigert, wogegen China protestierte.
Schliesslich kehrten die Skulpturen 2013 nach China zurück. Aus Grnder der
raisons commerciales” meinte der Multimilliardär François Pinault. China hatte
sich inzwischen zu einem wichtigen Absatzmarkt für Luxusgüter entwickelt, mit
dem es sich der Chef von Christie’s nicht verscherzen wollte.
Das Foto entstand während eines Kristallographie Kongresses auf einer Brücke im
alten Sommerpalast (Yuanming Yuan“).
Viele Kunstwerke haben symbolische Bedeutung, was aber nicht heißt, dass sie
auch künstlerische Bedeutung haben", meinte der chinesischwe Künstler Ai
Weiwei sehr treffend.
Sommerpalast 1860
Sommerpalast 2024