Über die Identität des immer weiss gekleideten Pierrot gibt es
mehrere Hypothesen.......sogar die eines Selbstportraits, wobei
die Ähnlichkeit mit Watteau nicht gerade frappierend ist.
Angeblich nahm Watteau für das Portrait Anleihe beim Pfarrer
von Nogent sur Marne, seines letzten Wohnorts als Todkranker. Er
starb dort mit nur 37 Jahren, angeblich an Tuberkulose.
Eine viel diskutierte Besonderheit des Gemäldes war bis vor
kurzem die dezentrierte Figur des Gilles. Bei Portraits war das für
die damalige Zeit ungewöhnlich, und so ordnete man es dem
Genie Watteaus kurzerhand zu, mit dieser Sitte gebrochen zu
haben.
Weit gefehlt. Vor kurzem stellte sich heraus, dass das Gemälde
beschnitten wurde, und zwar an allen 4 Seiten. Warum ist
unbekannt, wenn man aber das damalige geringe Interesse an
Watteaus Werk in Rechnung setzt, könnte es seinen grossen
Dimensionen geschuldet sein. Wäre nicht das erste mal dass
Gemälde grosser Künstler von ihnen selbst oder ihren
Nachfaheren gestutzt wurden (cf Rembrandts Claudius Civilis,
Monets Nympheas,…..)